Bildassoziation in vier Ecken – Arbeiten in einer digitalisierten Welt

Die Teilnehmenden diskutieren anhand von vier Bildern auf denen die Digitalisierung der Arbeitswelt eine Rolle spielt, welche Assoziationen die Bilder bei ihnen hervorrufen. Dies kann in unterschiedlichen Varianten erfolgen.

Variante 1: Die vier Bilder werden auf DIN A4-Papier (oder größer) ausgedruckt, zusammen mit einigen Fragen auf vier Pinnwände gepinnt und in den vier Ecken des Seminarraumes platziert. Die Seminargruppe teilt sich in vier kleine Gruppen auf und diskutiert in Kleingruppen (3-7 Personen je Gruppe) ihre Bildassoziationen. Nach ca. 5-7 Minuten wandert die Kleingruppe zur nächsten Ecke, bis alle vier Bilder gemeinsam thematisiert wurden.

Variante 2: Die Bilder werden auf PowerPoint-Folien an die Wand projiziert und – durch die Moderation angeleitet – in der ganzen Gruppe diskutiert. Diese Variante ist für kleinere Gruppen geeignet, insbesondere, wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht.

Variante 3 – digital: Die PowerPoint-Folien werden digital bei einer Videokonferenz gezeigt und durch die Moderation angeleitet in der ganzen Gruppe diskutiert. Bei mehr als 10 Personen bietet es sich an, ein digitales Whiteboard zu nutzen, sofern dies im Videokonferenzsystem möglich ist. Die Teilnehmenden können ihre Assoziationen zu den Bildern auf dem digitalen Whiteboard zunächst schriftlich festhalten. Anschließend werden einzelne Aspekte vertiefend besprochen.

Variante 4 – digital: Die Bilder werden mit entsprechenden Fragen in digitalen Arbeitsgruppen (z.B. in Breakout-Rooms) durch die Teilnehmenden (ähnlich der Variante 1) besprochen.

Folgende Fragen könnten auf die Bilder bezogen gestellt werden:

  • Was seht ihr auf dem Bild?
  • Bewertet ihr die Arbeitssituation eher positiv oder eher negativ?
  • Welche Chancen / Risiken verbergen sich hinter dieser Form der digitalisierten Arbeit?

Wenn alle Bilder besprochen wurden folgt eine Reflexionsphase. In dieser wird eine Verknüpfung zur eigenen Arbeitsrealität hergestellt.

Fragen für die abschließende Reflexionsphase:

  • Kennt ihr die Arbeitssituationen auch aus eigener Erfahrung?
  • Wo gibt es in euren Jobs Beispiele für digitalisierte Arbeit?
  • Welche Auswirkungen hatte das auf eure Tätigkeiten?

Diese Fragen können zu Diskussionen / Gesprächen über folgende Themenkomplexe führen: Verlust von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung; Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Überwachung von Arbeitnehmenden durch die Einführung neuer Technologien; Datenschutz; Arbeitsbelastung und Stress; notwendige Investitionen im Schulsystem; etc.

Ziele: Die Teilnehmenden …

…finden einen Einstieg in das Thema „Arbeiten in einer digitalisierten Welt“.

…tauschen sich über die Veränderung von Arbeitsbedingungen in verschiedenen  Branchen aus und erfahren (unterschiedliche) Bewertungen dieser Veränderungen durch andere.

…reflektieren ihre eigene Arbeitsrealität in Bezug auf die Digitalisierung.

Material:

Bilder (unter: www.dgb-bildungsschwerpunkt.de; ausreichend groß ausgedruckt und ggf. laminiert oder innerhalb der PowerPoint-Präsentation) in ausreichender Anzahl

Literatur:

DGB-Index Gute Arbeit (2017): Arbeitshetze und Arbeitsintensivierung bei digitaler Arbeit

DGB/ HBS (2022): Atlas der digitalen Arbeit – Daten und Fakten über die Beschäftigung der Zukunft

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