Stationenlernen: Frauen und Männer am Arbeitsmarkt: Ursachen für Lohnlücke und Rentengefälle

Beim Stationenlernen werden zunächst Kleingruppen gebildet. Die Gruppen können minimal drei Personen und maximal fünf Personen umfassen. Die einzelnen Kleingruppen beschäftigen sich nacheinander an insgesamt vier Stationen mit zentralen bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt und diskutieren ihre Zusammenhänge:

    • Ausbildung und Berufswahl
    • Erwerbsverläufe
    • (Führungs-)Positionen
    • Lohnlücke

Zum Abschluss diskutieren die Teilnehmenden Handlungsmöglichkeiten und gewerkschaftspolitische Forderungen, um den bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern entgegenzuwirken.
Das Stationenlernen kann mit weiteren Methoden aus dem Bildungsschwerpunkt kombiniert werden. Zum Beispiel kann vor dem Stationenlernen die Aufstellung zur Lohnlücke oder das Quiz zu den gleichstellungspolitischen Errungenschaften und Herausforderungen durchgeführt werden. Einen Vorschlag für den genauen Ablauf dieser Methode findet ihr auf der Webseite www.dgb-bildungsschwerpunkt.de.

Ziele:

  • Die Teilnehmenden kennen Zahlen und Fakten zu bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt und diskutieren die Ursachen für die geringeren Verdienste von Frauen gegenüber Männern und ihre damit im Zusammenhang stehenden geringeren Renten.
  • Die Teilnehmenden entwickeln Handlungsmöglichkeiten und Forderungen auf der individuellen/privaten, betrieblichen und gewerkschaftspolitischen Ebene, um den bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern entgegenzuwirken.

12-20 Personen

4.5 h

Hilfsmittel: 4 Faktenblätter aus dem Projekt „Was verdient die Frau“, Arbeitsgruppenräume, Detaillierter Ablaufplan, Gleichstellungspolitische Beschlüsse des DGB-Bundeskongress 2018, Großer Raum

Moderationskompetenz:

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